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E

Einschaltstrom

Der Einschaltstrom eines Transformators bei dem primärseitigen Zuschalten an das Stromnetz kann kurzzeitig um ein Vielfaches höher sein als sein Bemessungsstrom.

Besonders dann, wenn der Einschaltzeitpunkt mit einem Nullpunkt der Wechselspannung zusammenfällt, steigt die magnetische Erregung H auf einen ungünstig hohen Wert an. Dem Trafo steht bei diesem Einschaltzeitpunkt nämlich eine ganze Halbwelle zur Verfügung um sich aufzumagnetisieren. Ein Teil dieser Halbwelle wird sonst für die Ummagnetisierung benötigt. So wird der Trafo aber in die Sättigung getrieben, was zu einem relativ hohen Strom führt (siehe Hysteresekurve).

Mit elektronischen Schaltern hat man die Gelegenheit den Einschaltzeitpunkt schaltungstechnisch so vorzugeben, daß dieser erhöhte Einschaltstrom nicht auftritt.

Konstruktiv läßt sich der Einschaltstrom begrenzen, indem die Primärwicklung außen angeordnet wird. Durch die Drosselwirkung des Streufelds wird dann der Eingangswiderstand des Systems nach unten und der Einschaltstrom nach oben begrenzt.


Siehe auch:

» Magnetische Erregung H » Hysteresekurve » Streufeld

Eisenverluste

Die Eisenverluste bezeichnen die Summe der Verlustleistung im Kern des Transformators. Diese Summe setzt sich aus den Hystereseverlusten und den Wirbelstromverlusten zusammen. Im Ersatzschaltbild werden die E. durch einen ohmschen Widerstand parallel zur Hauptinduktivität repräsentiert. Sie können durch Messung der Leerlaufverluste ermittelt werden, die fast genau mit den E. übereinstimmen.

Der Begriff "Ummagnetisierungsverluste" wird in der Literatur mit unterschiedlichen Bedeutungen verwendet. Manchmal wird er mit den Eisenverlusten gleichgesetzt und manchmal bezieht er sich nur auf die Hystereseverluste. Die Bezeichnung der Hystereseverluste mit Ummagnetisierungsverlusten ist dabei die bessere Verwendung dieses Begriffs.


Siehe auch:

» Hystereseverluste » Wirbelstromverluste » Leerlaufverluste