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Wirbelstromverluste
Wirbelstromverluste entstehen immer, wenn es in einem elektrisch leitfähigen Material zu einer Veränderung der Flußdichte B kommt. Je stärker diese Veränderung bezüglich der Zeit ist, umso größer ist die induzierte Spannung ( Induktionsgesetz ).
Weil die in Wärme umgesetzte Leistung nach dem ohmschen Gesetz im Quadrat zur Spannung steigt und die Stärke der Veränderung des Flusses Φ sich linear zur Frequenz verhält steigen die Wirbelstromverluste quadratisch mit der Frequenz an. Das unterscheidet sie von den Hystereseverlusten , die linear mit der Frequenz ansteigen. Mit der Feldstärke wachsen die W. ebenfalls quadratisch.
Die Wirbelstromverluste im Kern eines Transformators, die zu den Eisenverlusten gezählt werden, werden durch die Aufteilung in dünne Trafobleche gering gehalten.
Formel W.1: Wirbelstromverluste im Kern des Transformators in Abhängigkeit von Flußdichte und Frequenz
Die Konstante Cw läßt sich nicht rechnerisch bestimmen sondern muß aus den Angaben des Herstellers der Trafobleche hergeleitet werden.
Bei den Zusatzverlusten handelt es sich ebenfalls größtenteils um Wirbelstromverluste und die Kupferverluste enthalten auch einen Anteil an W.
Dieser Anteil der Kupferverluste, der durch das Streufeld verursacht wird, wenn es die Wicklungen durchdringt, kann durch die Verwendung mehrerer paraleller Leiter minimiert werden.
Siehe auch:
» Magnetische Flußdichte » Induktionsgesetz » Hystereseverluste » Eisenverluste » KupferverlusteWirkleistung
Die Wirkleistung wird mit dem Buchstaben P bezeichnet und in Watt (W) gemessen. In vektorieller Darstellung bilden Blindleistung, Wirkleistung und Scheinleistung als skalare Größen entlang der hier dargestellten Zählpfeile immer ein rechtwinkliges Dreieck.
S-P-Q Dreieck
Bild B.1: Das S-P-Q Dreieck
Formel W.2: Die Wirkleistung entspricht der auf die Längsachse projizierten Scheinleistung
Deshalb kann man mit dem Satz des Pythagoras aus zwei dieser Größen die dritte errechnen.
Die W. wird aus dem Produkt von Spannungen und Strömen, die zueinander in Phase liegen, errechnet.
Sie ist ein Maß für die Energie pro Zeiteinheit, die ein elektrisches System (z.B. ein Motor) umsetzt. Sie beschreibt dabei die Wirkung nach außen, also bei dem Motor mechanische Arbeit und Wärme, die er abgibt.
Spannungen und Ströme, die die gleiche Phasenlage haben, ergeben nämlich für jeden beliebigen Zeitabschnitt eine postive Energie, die den Stromkreis verläßt.
Siehe auch:
» Blindleistung » Scheinleistung