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Lenzsche Regel

Die Lenzsche Regel besagt, daß die induzierte Spannung immer die Polarität hat, in der der von ihr verursachte Strom durch sein Magnetfeld der Ursache der Induktion, der Magnetfeldänderung, entgegenwirkt.

Die L. stellt also dar, wie die Physik versucht, den Ist - Zustand aufrecht zu erhalten. Sie ist letztlich eine Sonderform des Energieerhaltungssatz.
Wichtig bei der Anwendung der L. ist die Richtung der Ursache der Induktion richtig festzustellen. Die Ursache einer Induktion ist nämlich immer die Änderung eines Magnetfelds ( Induktionsgesetz). D.h. wenn die Magnetfeldstärke abnimmt, zeigt die Richtung der Ursache genau in entgegengesetzte Richtung zu den Feldlinien. Der induzierte Strom versucht dann das Magnetfeld aufrecht zu erhalten.

Bild L.1: Anziehung einer frei aufgehängten Leiterschleife beim Abschalten des felderzeugenden Stroms
Bild L.1: Anziehung einer frei aufgehängten Leiterschleife beim Abschalten des felderzeugenden Stroms

Die obige Abbildung zeigt, daß die Feldlinien, die in der Leiterschleife durch den induzierten Strom verursacht werden und die Feldlinien, die die felderzeugende Spule während des Abschaltens noch für einen kurzen Augenblick hervorbringt, die gleiche Richtung haben.

Dieses Verhalten führt zu einer Anziehung der Leiterschleife und beruht auf der Stromrichtung des induzierten Stroms, die nach der Lenzschen Regel bestimmt werden kann.

Dabei spielt die Polarität der anliegenden Spannung und der Wickelsinn der Spule keine Rolle; die Leiterschleife wird beim Abschalten immer angezogen.
Die Rechte-Hand-Regel ergänzt die Lenzsche Regel so, daß die Richtungen, die in der L. in Relation zueinander gesehen werden, absolut bestimmt werden können.