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Scheinleistung

Die S. wird mit dem Buchstaben S bezeichnet und in VA gemessen. In vektorieller Darstellung bilden Blindleistung, Wirkleistung und Scheinleistung als skalare Größen entlang der hier dargestellten Zählpfeile immer ein rechtwinkliges Dreieck.

S-P-Q Dreieck

Bild B.1: Das S-P-Q Dreieck

Deshalb kann man mit dem Satz des Pythagoras aus zwei dieser Größen die Dritte errechnen.

Die S. ist in dem Dreieck die geometrische Addition von Wirkleistung und Blindleistung:

Geometrische Addition von Wirkleistung und Blindleistung

Formel S.2: Geometrische Addition von Wirkleistung und Blindleistung

In der komplexen Ebene gilt folgende Formel:
Die Scheinleistung als Produkt der Beträge von Spannung und Strom

Formel S.3: Die Scheinleistung als Produkt der Beträge von komplexer Spannung und komplexem Strom

Wobei die Beträge von komplexer Spannung und Strom, von denen das Produkt gebildet wird, jeweils mit den Abständen der entsprechenden Punkte auf der komplexen Ebene vom Nullpunkt in der Mitte übereinstimmen.

Aus der Formel läßt sich also die Formel S.2 herleiten.

Die Scheinleistung ist die Grundlage für die Dimensionierung des Transformators, der ein Stromnetz versorgt. Das ist der Grund, warum die Leistung eines Transformators in kVA und nicht in kW angegeben wird.